Die Polizeiwache „Steinwache“ in Dortmund war am Ende der Weimarer Republik eines der modernsten Gefängnisse in Deutschland. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten richtete die Geheime Staatspolizei (Gestapo) in der Steinwache hier einige Bereiche zur Folterung und Erpressung von Geständnissen ihrer politischen Gegner ein. In diesem Gefängnis waren von 1933 - 1945 über 66.000 Menschen inhaftiert. Auch der spätere Paderborner Kardinal Johannes Joachim Degenhardt wurde hier 1941 als Mitglied der Kath. Jugendbewegung - Bund Neudeutschland (ND) - nach seiner Verhaftung durch der Gestapo mehrere Wochen in Einzelhaft gehalten. Ein beeindruckendes Mahnmal gegen Krieg und Gewalt ist die Gedenkstätte Bittermark in Dortmund. Jedes Jahr zieht die Gedenkfeier dort viele Menschen an um der hier Ermordeten zu gedenken. In der Bittermark wurden vom 7. bis 12.3.1945 - also kurz vor dem Kriegsende - 300 Menschen von der Gestapo ermordet. Dabei handelte es sich um Zwangsarbeitende aus Polen, der Sowjetunion, Niederlande, Belgien, Frankreich und Jugoslawien sowie um deutsche Widerstandskämpfer aus dem Gefängnis Steinwache und dem Hörder Gestapo-Keller.
Teilnahmebedingungen
Abfahrt: 9.00 Uhr Kreishaus Paderborn
Anmeldeschluss: 2. September 2022 beim Kreisverband Paderborn
Teilnahmegebühr: 15 Euro (Schüler 5 Euro )
In der Teilnahmegebühr sind nicht die Kosten für ein Mittagessen oder ein Kaffeetrinken enthalten.
Die Kosten für die Verpflegung müssen daher selbst übernommen werden.
Leitung: AK Zeit- und Regionalgeschichte Burghardt Mütherig - Hermann-Josef Bentler - Norbert Ellermann - Heinrich Vogt.