Vor 35 Jahren läutete der Fall der Mauer das Ende des Kalten Krieges ein, der europäische Blick öffnete sich nach Osten. Der Eiserne Vorhang war verschwunden, neue Beziehungen konnten geknüpft werden. Partnerschaften entstanden, Freundschaftsverträge wurden unterzeichnet – diese bilden die Grundlage für die heutige vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Gegenwärtig steht Europa erneut vor großen Herausforderungen – gesellschaftlich, ökologisch und sicherheitspolitisch. Nur gemeinsam können wir sie bewältigen. Doch diese politische Kraftanstrengung bedarf immer auch der historischen Reflexion.
Die Kriegsgräberfürsorge und der in ihr angelegte Versöhnungsgedanke setzt sich seit vielen Jahren zum Ziel, die tiefen Wunden des Krieges und seiner Verbrechen zu heilen. Noch immer sind die Narben sichtbar, wirken die Gewalterfahrungen nach. Die Versöhnung über den Gräbern und die Mahnung zum Frieden sind daher – gerade in Zeiten von zunehmendem Rechtsextremismus und Kriegshandlungen in Europa und dem Nahen Osten – aktueller denn je.
Auch hier bei uns in Niedersachsen gibt es die Möglichkeit, gemeinsam mit anderen ein wichtiges Zeichen zu setzen. Am Volkstrauertag möchten wir Ihnen daher die Möglichkeit bieten, gemeinsam mit anderen ein wichtiges Zeichen der Versöhnung zu setzen.
Der Niedersächsische Landtag, die Niedersächsische Landesregierung, die Landeshauptstadt Hannover, die Region Hannover und der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V., Landesverband Niedersachsen laden Sie daher recht herzlich zur Landesfeier in Hannover ein: Das Gedenkkonzert findet am
17. November um 13.00 Uhr
in der Marktkirche (Hanns-Lilje-Platz 2, 30159 Hannover) statt.
Es steht unter dem Motto: „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe“ (1. Korinther 16, 14).
Begrüßung
Rainer Müller-Brandes
Stadtsuperintendent
Klassische Werke für Saxophon und Orgel
Thomas Zander, Axel LaDeur
Ludwig van Beethoven (1770–1827):
Adagio ma non troppo, WoO 43b
Hermann Ambrosius (1897–1983):
Suite Nr. 6
Niedersächsisches Landeszupforchester
Leitung: Ulrich Beck
Grußwort
Grant Hendrik Tonne, MdL
Niedersächsischer Kultusminister a. D.
Landesvorsitzender des Volksbundes
Projektvorstellung
„Gedenklandschaft Normandie“
Ein Workcamp-Projekt mit Auszubildenden des Unternehmens aha
(Zweckverband Abfallwirtschaft Region Hannover)
Der Eintritt ist kostenlos. Um eine Spende am Ausgang wird gebeten.
Vor der zentralen Gedenkfeier finden Kranzniederlegungen statt: um 11.00 Uhr am Jüdischen Mahnmal an der Staatsoper. Hier wird Frau Hanna Naber, Präsidentin des Niedersächsischen Landtages, ein Grußwort halten. Danach gehen wir gemeinsam in die Aegidienkirche, wo die Kranzniederlegung um 11.30 Uhr stattfindet.