Eine Kriegsgräberstätte bildet nicht nur den Krieg ab, ist auch nicht nur eine Ruhestätte - sie muss heute immer mehr als (Ge-)Denkstätte und als Lernort wirken. Indem die Täter und ihre Taten als Mahnung, die Opfer hingegen mit Anteilnahme betrachtet werden, können die Kriegsgräberstätten zum Nachdenken über Ursachen von Kriegen und zum Engagement für den Frieden anregen. Die Führung über die mehr als 2.000 Kriegsgräber des Gertraudenfriedhofes in Halle, soll mit einer differenzierten Täter-Opfer-Erinnerung dazu beitragen, weder ein heroisierendes noch ein nur anklagendes, sondern ein vermittelnd-aufklärendes Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft zurück in die Öffentlichkeit zu bringen.
Landrain 25
06118 Halle (Saale)
Teilnahmebedingungen
Eine Anmeldung über die Volkshochschule Halle (Saale) ist dringend erforderlich. Sie erfolgt telefonisch unter 0345 221-3389 oder online auf der Homepage der Volkshochschule: Kriegsgräber erzählen Geschichte(n)
Philipp Schinschke
Bildungsreferent
(0391) 607454-0
bildung-s-anhalt@volksbund.de