Nach musikalischen Beiträgen, einem Begrüßungswort des Beigeordneten Dr. Sebastian Sanders und der Ansprache von Dorothee Feller, Ministerin für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen und stellv. Landesvorsitzende des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. in Nordrhein-Westfalen, schließt sich ein Vortrag von Georg Möllers und Jürgen Pohl vom Verein für Orts- und Heimatgeschichte Recklinghausen e.V. an. Die Ausschreibung des Vortrages lautet wie folgt.
„Der 8. Mai 1945 steht für die totale militärische Kapitulation Deutschlands und das politische Ende des Nationalsozialismus. Der völlige Zusammenbruch, der es für sehr viele Deutsche war, bedeutete für hunderttausende Menschen in ganz Europa gleichzeitig eine echte Befreiung: Für die noch in Konzentrationslagern lebenden Menschen, für die ausländischen zivilen Arbeitskräfte, für die politischen Gefangenen, die endlich in Freiheit kamen, für alle erschöpften Menschen, die den Krieg leid waren. Der Vortrag zeichnet für Recklinghausen die Probleme des Aufbaus neuer Strukturen in Wirtschaft, Politik, Kirchen, Presse und den Prozess der Entnazifizierung nach. Und er wirft einen Blick auf die Zeit nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Während die Menschen in Westeuropa und den Westzonen allmählich den Weg zurück in die Demokratie fanden, blieben die Menschen in Mittel- und Osteuropa, einschließlich der sowjetisch besetzten Zone Deutschlands, weiterhin unfrei, und zwar für eine sehr lange Zeit: Ein neuer, kalter Krieg bahnte sich an. Von wegen Befreiung? Der Unterschied der geschichtlichen Erfahrungen in Europa hat Auswirkungen bis in die Gegenwart.“
Das gesamte Programm der Veranstaltung können Sie unter dem folgenden Link abrufen.
Die Veranstaltung ist kostenfrei.
Abbildung: CC-BY-SA-4.0; Element NRW-Karte: TUBS, wikimedia commons.
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