Ausstellung „Kindheit in der Nachkriegszeit in Bottrop und anderswo“
Zeit: 28. März bis 10. Mai 2025
Ort: Kulturzentrum August Everding, Blumenstraße 12-14, 46236 Bottrop
Öffnungszeiten: montags bis freitags in der Zeit von 8 bis 18 Uhr und samstags von 9 bis 13 Uhr - an Sonn- und Feiertagen geschlossen - Eintritt frei - Führungen nach Vereinbarung
Die Nachkriegszeit nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs vor nunmehr 80 Jahren war eine Zeit voller Entbehrungen, geprägt von Zerstörung, Hunger, Not und täglichem Überlebenskampf. Kinder haben in besonderer Weise gelitten. Das Bottroper Stadtarchiv stellt sie daher nun besonders in den Fokus der neuen Ausstellung in der Galerie des Kulturzentrums August Everding und präsentiert in einer zweigeteilten Schau zum einen die beeindruckende Foto-Ausstellung „Kindheit in der Nachkriegszeit“ der Sammlung von Michael-Andreas Wahle. Die professionellen Fotografien, die wohl im Auftrag der Alliierten entstanden sind, gewähren Einblicke in das Leben von Kindern und Jugendlichen in dieser Zeit und dokumentieren das alltägliche Leben zwischen zerbombten Häusern und Trümmern, aber auch Neuanfang und Wiederaufbau.
Der zweite Teil der Ausstellung widmet sich speziell Bottrop zu dieser Zeit. Ausgehend vom Einmarsch der Amerikaner ab 28. März 1945 wird die Entwicklung der Stadt in der ersten Nachkriegszeit beleuchtet. Natürlich wird auch hier besonderes Augenmerk auf die Situation der Kinder und Jugendlichen in dieser Zeit gelegt. Zahlreiche, zum Teil erstmals ausgestellte Fotos, Dokumente und Objekte aus dem Bottroper Stadtarchiv, anderen Archiven wie z.B. den britischen und amerikanischen Nationalarchiven und privaten Leihgebern werden ergänzt durch Video- und Audio-Berichte von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, die als Kinder und Jugendliche das Kriegsende und die Nachkriegszeit in Bottrop persönlich erfahren haben. Diese Berichte sind auch jederzeit über QR-Codes auf „Youtube“ abrufbar, die sich auf übergroßen Bannern befinden. Sie machen - an verschiedenen Stellen in der Bottroper Innenstadt platziert - mit historischen Fotos aus der Kriegszeit in Bottrop auf die Ausstellung aufmerksam. Der überwiegende Teil der ausgestellten Objekte stammt aus der umfangreichen Sammlung von Melanie und Philipp Siebert. Die Gelsenkirchener haben eine umfangreiche Sammlung historischer Exponate aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts aufgebaut, die sie ständig erweitern.
Begleitend zu der Ausstellung findet über das gesamte Jahr 2025 hinweg die Veranstaltungsreihe zur Erinnerung an das Kriegsende und die folgende Nachkriegszeit „Stunde Null?! Perspektiven auf Ende und Anfang“ statt mit Lesungen, Dokumentarfilmen, Konzerten und Theateraufführungen (siehe Faltblatt). Für weitere Informationen wenden Sie sich an.
Heike Biskup, Stadtarchiv Bottrop, Tel.: 02041 - 70 3754, E-Mail: Stadtarchiv@Bottrop.de
Die Veranstaltung ist kostenfrei.
Abbildung: CC-BY-SA-4.0; Element NRW-Karte: TUBS, wikimedia commons.
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