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Kriegsendphaseverbrechen im Warsteiner Raum 1945 - Geschichte und Archäologie

19. März 2025
Münster, Villa ten Hompel

Vortrag und Gespräch mit Dr. Marcus Weidner und Dr. Manuel Zeiler (Münster) Moderation: Dr. Geert Franzenburg (Münster) Ort: Saal der Villa ten Hompel und online über Zoom Zwischen dem 21. und 23. März 1945 verübten Angehörige der „Division zur Vergeltung“ zwischen Warstein und Meschede im Sauerland das größte Kriegsendphase-Verbrechen in Deutschland außerhalb von Konzentrationslagern, Gefängnissen und sogenannten Todesmärschen. Obwohl das Massaker seit 1945 bekannt ist, beschäftigt sich die historische Forschung erst seit wenigen Jahren eingehend damit. Das LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte in Münster erforscht zurzeit die Hintergründe sowie die justizielle Aufarbeitung und das Gedenken an diesen Massenmord. Die LWL-Archäologie für Westfalen hat die drei Erschießungsorte samt Friedhöfen archäologisch untersucht. Dabei wurden zahlreiche Funde geborgen und Informationen gewonnen, die zu einem besseren Verständnis der Ereignisse beitragen. Die Funde zeugen nicht nur von den letzten Stunden im Leben der Ermordeten, sondern geben auch Aufschlüsse über den Ablauf der grausamen Taten. Dr. Marcus Weidner ist wissenschaftlicher Referent am LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte in Münster. Er erforscht Kriegsverbrechen sowie die NS-Topografie in Westfalen-Lippe. Dr. Manuel Zeiler ist wissenschaftlicher Referent der Außenstelle Olpe der LWL-Archäologie für Westfalen. 

In Kooperation mit: Evangelisches Forum Münster e.V., Gegen Vergessen – Für Demokratie Regionalarbeitsgruppe Münsterland e.V., Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Münster e.V., LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte, Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. in Westfalen-Lippe

Villa ten Hompel : Veranstaltungsprogramm 1. Halbjahr 2025

80 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges In den Niederlanden wird dem Zweiten Weltkrieg an zwei aufeinanderfolgenden Tagen (4./5. Mai 2025) gedacht: dem Erinnerungstag (Dodenherdenking), an dem der Opfer durch Kriege und Friedensmissionen gedacht wird, sowie dem Befreiungstag, der mit Paraden die Freiheit zum Thema macht. In diesem Studienseminar geht es um das (Kriegs-) Gedenken im Nachbarland, um Erinnerungskultur. Dabei soll der Blick auf die Gegenwart nicht fehlen: Auch die aktuelle politische Situation der Niederlande, ihre Beziehung zu Deutschland und ihre Stellung in Europa werden Themen sein. Das Seminar findet in und um Nijmegen statt, seit 2018 „European Green Capital“, lebendige Studentenstadt und älteste Stadt der Niederlande.

Die Seminarleitung hat Ruth Nolden (Referentin des DEPB) sowie Paul Rozijn stellvertretend für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.

Veranstaltungshinweise:

Die Veranstaltung ist kostenfrei.

Abbildung: CC-BY-SA-4.0; Element NRW-Karte: TUBS, wikimedia commons.

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