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Kriegsgräberstätten Sopron und Veszprem vor 25 Jahren eröffnet – Auszeichnung für die Journalistin Éva Gerner

11. September 2020
Sopron, Vezprem, Pécs, Kriegsgräberstätte

Volksbund in Ungarn: Gedenken und Ehrenkreuz

Drei Ereignisse gab es in diesem Herbst in Ungarn, an denen der Volksbund maßgeblich beteiligt war: In Sopron und Veszprem war es der 25. Jahrestag der Einweihung der dortigen Kriegsgräberstätten. Und mit Dr. Éva Gerner erhielt eine ungarische Journalistin das Silberne Ehrenkreuz des Volksbundes als Dank für ihr publizistisches Engagement.

In Soprom und Veszprem hatten der Volksbund, das ungarische Verteidigungsministerium und die jeweilige Stadtverwaltung Gedenkveranstaltungen organsiert, wobei die Reisebeschränkungen für manche – auch für Angehörige – die Teilnahme unmöglich machten. Oberst a. D. Imre Kovacs, der Länderbeauftragte des Volksbundes in Ungarn, übernahm die Moderation.

Veszprem: Ehrensalut für die Kriegstoten beider Länder

Auf der Kriegsgräberstätte Veszprem erklangen die deutsche und die ungarische Hymne, bevor der deutsche Botschafter Johannes Haindl die rund 50 Anwesenden begrüßte. 4.144 Kriegstote liegen hier begraben. Der Jahrestag der Einweihung ist der 16. September.

Die Gedenkrede hielt Vizebürgermeisterin Maria Branyi. Für den musikalischen Rahmen sorgten die Standortmilitärmusikkapelle und der örtliche deutsche Sängerchor. Totengedenken und die Andacht mit katholischem und  protestantischem Militärpfarrer folgten, bevor nach der offiziellen Kranzniederlegung die Teilnehmenden ihre Blumen beim Hauptkreuz ablegten. Zum Abschluss war der traditionelle Ehrensalut mit einer Kanone des ungarischen Reservistenverbandes zu zu hören. Auch diese Gedenkstunde endete mit dem deutschen Totensignal und dem ungarischen Zapfenstreich.

Sopron: Feierliche Einweihung im Juli 1995

Jahrestag der Einweihung der deutschen Kriegsgräberstätte in Sopron vor 25 Jahren war der 22. Juli. Dort sind 600 deutsche Soldaten des Zweiten Weltkrieges begraben. Die komplette Anlage war 1914 von der österreichischen Armee angelegt worden. Auf ihr ruhen heute auch rund 2.000 Sodaten der k.u.k.-Monarchie des Ersten Weltkrieges.

Zum Programm der Gedenkveranstaltung gehörten die Klänge der ungarischen und der deutschen Hymne sowie der Hymne der Europäischen Union, danach die Begrüßung von Bürgermeister Dr. Ciprian Farkas und eine Ansprache des deutschen Verteidigungsattachés in Budapest, OTL Uwe Zvonar. Die Gedenkansprache hielt Dr. GM István Kun-Szabò, militärischer Amtsleiter beim Staatspräsidenten.

Dem Totengedenken folgte die ökumenische Andacht für die Gefallenen mit katholischen und protestantischen Militärpfarrern. Der deutsche Sängerinnenchor aus Sopron-Bánfalva umrahmte die Gedenkstunde musikalisch, die mit der Kranzniederlegung, dem deutschen Totensignal (nach dem Lied "Der gute Kamerad") und dem ungarischen Zapfenstreich endete.

Dank für engagierte publizistische Begleitung

Sie begleitet die Arbeit des Volksbundes in ihrem Land, seitdem das Kriegsgräberabkommen mit Ungarn unterzeichnet ist: Dr. Éva Gerner. Für ihr Engagement als Redaktionsleiterin im deutschsprachigen Fernsehsender "Unser Bildschirm" und ihre Berichterstattung über den Volksbund nahm sie das Silberne Ehrenkreuz entgegen. Botschafter Johannes Haindl überreichte ihr die Volksbund-Auszeichnung in Pécs. Neben dem Länderbeauftragten Imre Kovacs waren unter anderen auch der deutsche Verteidigungsattaché, Oberstleutnant i. G. Uwe Zvonak, und die deutsche Honorarkonsulin in Ungarn, Dr. Zsuzsanna Gerner, dabei, als die Journalistin die Auszeichnung bekam.

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