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ONLINE-FÜHRUNG "Sheindi Ehrenwald - Deportiert nach Auschwitz"

14. Juni 2021
Online

Am 14. Juni um 16.30 Uhr fand die Online-Führung zu "Deportiert nach Auschwitz - Sheindi Ehrenwalds Aufzeichnungen" live aus dem Deutschen Historischen Museum Berlin statt.  Der Historiker Andreas Ziepa schilderte anhand von Sheindis Aufzeichnungen eindrücklich den Einmarsch der deutschen Truppen in Ungarn im Jahr 1944.  Sheindi Ehrenwalds Eltern wurden kurz nach dem Einmarsch ermordet, Sheindi und ihre zwei Schwestern wurden als Zwangsarbeiterinnen eingesetzt. 

Eingebettet wurde diese bewegende persönliche Geschichte in den Verlauf des Aufstiegs der NSDAP und der stetig  wachsenden Repressalien gegen jüdische Bürger*innen. Dieser Prozess, der sich in Deutschland innerhalb einiger Jahre vollzog, erfolgte mit dem Einmarsch deutscher Truppen in Ungarn in wenigen Monaten. 

"'Zerreißt den Mantel der Gleichgültigkeit.' Entrechtung, Verfolgung und Völkermord im Nationalsozialismus".

Kernstück der Ausstellung sind die in einem Außenlager des Konzentrationslagers Groß-Rosen entstandenen Aufzeichnungen des 1929 geborenen ungarischen Mädchens Sheindi Ehrenwald. Sheindi dokumentierte die Themen Entrechtung, Internierung und Ghettoisierung.
Nach der Befreiung durch sowjetische Truppen im Mai 1945 emigrierte sie
1949 nach Israel.